Der eingebürgerte Begriff „Bandscheibenmatratze“ symbolisiert im eigentlichen Sinne eine körperstützende Matratze, die eine bereits geschädigte Wirbelsäule schmerzlindernd lagert. Die verkrampften Muskelpartien sollen sich entspannen und die gestauchten Bandscheiben regenerieren.
Bandscheibenmatratze für 50 Euro?
Eine heilende Matratze um diesen Preis ist schier unmöglich. Lassen Sie sich hier nicht täuschen, auch wenn die Bezeichnung „Bandscheibenmatratze“ auf dem Etikett draufsteht! Denn im Allgemeingebrauch vermutet man hinter Bandscheibenmatratzen automatisch harte Matratzen. Aber zu hartes Liegen begünstigt unter Umständen noch schlimmere Rückenschmerzen! Folglich muss eine gesunde Mischung her.
Bandscheibenmatratzen sollten gewährleisten, dass
- die Wirbelsäule gleichmäßig abgestützt und entlastet wird
- der Körper bequem liegt und seine natürliche Ruhestellung findet
- Vorbeugung/Linderung von Gliederschmerzen
- nach Möglichkeit atmungsaktiv ist
Diese Anforderungen werden bei Kaltschaummatratzen mit unterschiedlich harten Schichten erreicht (siehe Bandscheibenmatratze). Die Oberseite sollte extra weich sein, so dass der Druck des Körpers vermindert wird und nicht auf einzelne Körperregionen lastet (z.B. in der Beckengegend). Somit wird die Wirbelsäule entspannt und dennoch durch eine härtere Unterschicht gestützt. Wie hart die Unterschicht sein muss, bestimmt das eigene Körpergewicht. Empfehlenswert sind Kaltschaummatratzen mit einem hochwertigen Grundkern mit RG 40.
Achtung: Während bei den einen die Schmerzen sofort gelindert werden, kann es bei anderen auch bei einer geeigneten Matratze innerhalb der ersten paar Tage zu anfänglichen Schmerzen kommen. Gelegentlich dauert es ein paar wenige Tage, bis sich die geschädigte Wirbelsäule auf das richtige Liegen einstellen kann.
Bedenken Sie auch, dass eine speziell konzipierte „Bandscheibenmatratze“ zur Linderung von Schmerzen beitragen soll. Die eigentliche Ursache eines Bandscheibenvorfalles kann sie allerdings nicht beseitigen!