Wer Matratzen für Untergewichtige sucht, wird ziemlich schnell auf medizinische Produkte hingewiesen. Denn Erwachsene, die weniger als 50 kg oder gar 40 kg wiegen – Körpergröße, Geschlecht und v.a. Body-Mass-Index sind natürlich hier sehr stark zu berücksichtigen – haben aufgrund ihres niedrigen Gewichts meist sehr spezielle Bedürfnisse im Hinblick auf Schlafsysteme.
Leichtgewichte benötigen Weichlagerung
Grundsätzlich empfiehlt es sich, besondere Lagerungsmatratzen aus Schaumstoff zu verwenden, um Druckstellen zu vermeiden (starke Dekubitusgefährdung). Besonders gefährdet sind die sehr knochigen Bereiche um Schulter, Becken, Oberschenkel und Fersen. Aus unserer Sicht wäre eine orthopädische Weichlagerungsmatratze eine gute Wahl. Sie reduziert mit ihrer Materialauswahl den Auflagendruck und leistet außerdem hervorragende Dienst in der Dekubitusprophylaxe und Dekubitustherapie. Herkömmliche Matratzen sind oft zu hart, dabei lastet ein zu großer Druck auf dem Hautgewebe.
Alternativ könnten Menschen, die z.B. durch Diäten oder Krankheiten schnell Gewicht verlieren, aber noch eine Matratze in gutem Zustand besitzen, einen weichen Topper (Matratzen-Weichauflage) verwenden, um die vorhandene Matratze weicher zu machen. Zur Komplettierung eines sinnvollen Schlafsystems bei Untergewicht sollte auf einen Komfortlattenrost zurückgegriffen werden, der sehr federnd und gut verstellbar ist. Wärmende Bettwaren ebenfalls eine passende Ergänzung, da Leichtgewichte verhältnismäßig auch schneller frieren.
Einsatzgebiete von Matratzen für Untergewichtige
- Bei Krankheiten, die den Körper ins Untergewicht fallen lassen, z.B. Anorexia nervosa oder Anorexia mentalis (nervlich oder psychisch bedingte Magersucht), Multiple Sklerose (auch bekannt unter der Abkürzung „MS“) etc.
- Im Klinikbereich: Palliativ, Geriatrie, Intensivstationen, Krankenhaus, Rehaklinik etc.
- In der Pflege: Seniorenheime oder Pflegeheime